MBSR wird nicht nur erfolgreich in der Behandlung von Erkrankungen eingesetzt. Bei gesunden Teilnehmern führt das MBSR Training zu einer Erhöhung des psychischen Wohlbefindens und zur
Stressreduktion, sowie zu einer verbesserten kognitiven Leistungsfähigkeit.
In den Forschungen konnte gezeigt werden, dass Achtsamkeitsmeditation zu einer Verbesserung der Emotionsregulation führt. Emotionsregulation ist eine wichtige Variable beim Entstehen von
psychischen Erkrankungen, so dass eine gute Emotionsregulation protektiv wirkt und somit die Resilienz gegenüber Stressanfälligkeit erhöht.
Das Achtsamkeitstraining hat positive Wirkungen auf eine Reihe von gesundheitsbezogenen Variablen. So wurde z.B. eine verbesserte Funktion des Immunsystems nachgewiesen, reduzierte
Blutdruckwerte, reduzierte Kortisollevel, und erhöhte Telomeraseaktivität (ein Enzym, das für die Jungerhaltung der Zellen wichtig ist).
Die Forschung hat zudem gezeigt, dass Achtsamkeitsmeditation zu einer Anzahl positiver Effekte bei psychiatrischen, psychosomatischen und stress-bezogenen Erkrankungen führt.
Achtsamkeitsmeditation wird deshalb zunehmend und mit grossem Erfolg in psychotherapeutische Programme integriert.
Die Forschungsarbeiten haben den positiven Effekt von Achtsamkeitsmeditation bei folgenden psychischen Erkrankungen gezeigt:
Erste Pilotstudien zeigen zudem positive Effekte bei bipolaren Erkrankungen und bei Aufmerksamkeits-Defizit Hyperaktivitätsstörung.
Es wurde ausserdem eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität bei verschiedenen körperlichen Erkrankungen gezeigt, z.B., bei chronischen Schmerzerkrankungen und Krebserkrankungen.
Vertiefende Forschungsergebnisse
Eine Übersicht über aktuelle Forschungsergebnisse finden Sie hier: http://www.mbsr-verband.de/mbsr-mbct/forschung.html
Forschung zu MBSR an der Uniklinik Freiburg mit dem Forschungsschwerpunkt "Meditation, Achtsamkeit und Neurophysiologie": http://medmed.uniklinik-freiburg.de
Die größte Sammlung an Informationen und Hintergründe aus der Welt der Wissenschaft findet man auf den Seiten der Universität von Massachusetts unter: www.umassmed.edu/cfm/index.aspx